Unser Schirmherr Stefan Melneczuk

Stefan Melneczuk

"Die Lesementorinnen und -mentoren setzen gerade jetzt ein wichtiges Zeichen"

Was Stefan Melneczuk als Schriftsteller aus dem Ruhrgebiet mit seiner Schirmherrschaft bei MENTOR verbindet.

Seit gut 40 Jahren steht Stefan Melneczuk als Schriftsteller und Vorleser für ein ebenso dunkles wie schräges Programm – und sorgt auf Lesetour als Live-Performer immer wieder für Überraschungen. „Jede Show, ganz gleich, ob auf der Bühne, im Buchladen, in der Bibliothek oder am Lagerfeuer, ist wie eine Fahrt in eine Nebelwand“, erklärt der Hattinger, der am 31. Oktober 1970 zur Welt gekommen ist, passend zu Halloween, mit einer Punktlandung also: So liegt ihm als Thriller- und Short-Story Autor das Unheimliche einfach im Blut. Auch beim Bergischen KrimiKartell mischt er mit.

Von Gespenster-Comics, Bücher-Magie und Chancengleichheit
Stefan Melneczuk wurde für seine literarische Arbeit mehrfach ausgezeichnet und bricht nicht nur eine Lanze für den inhabergeführten Buchhandel. Auch die Leseförderung vor Ort liegt ihm am Herzen: "Schirmherr bei den Lesementoren zu sein, ist mir ein Vergnügen und eine Ehre zugleich", fasst er es für sich zusammen. "Lesen zu können und einem Text zu folgen, ganz gleich, worum er sich dreht, steht für Teilhabe und Chancengleichheit von Anfang an. Hier leistet MENTOR einen wichtigen Beitrag, ehrenamtlich. Und setzt ein deutliches Zeichen in Zeiten, in denen Lesekompetenz wichtiger ist denn je - so digital die Welt um uns herum mittlerweile auch ist. So musste ich nicht lange überlegen, als mir vor einigen Jahren die Schirmherrschaft  bei den Leselernhelfern angeboten wurde."

Die Welt der spannenden Geschichten hat sich der Hattinger als Schüler einst übrigens mit Grusel-Comics und Science Fiction-Hörspielen erschlossen, denen Texthefte beigelegt waren. "So konnte ich Begriffe wie Antigravitationsfeld und Hyperraumantrieb schon als Drittklässler fließend vorlesen und schreiben - zur Überraschung unserer Klassenlehrerin damals", verrät der Autor mit einem Schmunzeln. "Da war der Weg zu Büchern nicht weit. Heute ist es leider so, dass in vielen Familien kaum noch oder gar nicht mehr (vor)gelesen wird und man den Kindern lieber ein Smartphone in die Hand drückt, um sie zu beschäftigen. Wie wertvoll und inspirierend das geschriebene und gelesene Wort ist, wird bei MENTOR in den Blick gerückt. Und man kann nur hoffen, dass der Verein auch in Zukunft genug Förderer und Unterstützer findet, um Schülerinnen und Schüler beim Lesen aktiv zu begleiten. Was ich im Rahmen meiner Möglichkeiten dazu beitragen kann, das leiste ich gerne."